Donnerstag, 17. Juli 2008
Milford Sound, Fiordland, Hump Ridge Track
Hi ihrs,

Mal wieder hatte ich eine Woche lang keinen vernuenftigen Internetzugang. jetzt aber. Im Moment bin ich in Invercargill und werde morgen nach Stewart Island uebersetzen, um den Rakiura (Stewart Island auf Maori) Track zu machen, der einer der Great Walks ist.

Am letzten Tag in Queenstown hab ich mich noch einmal aufs Snowboard gestuerzt. Mit der Englaenderin Helen bin ich nochmal zum Coronet Peak hoch und hab, da ich ja erst einen Tag Snowboard-Kurs gemacht habe, erstmal auf dem Anfaengerhuegel wenden geuebt. Allerdings wurde das irgendwie ziemlich schnell langweilig und ich hattte nen gutes Gefuehl und bin dann auf die Anfaengerpiste gewechselt. Das hat auch ganz gut geklappt, allerdings musste man solange am Lift warten, dass meine Geduld definitiv ueberstrapaziert wurde. Nach zweimal hatte ich die Schnauze so voll, dass ich der Helen, die die ganze Zeit auf allen moeglichen Pisten unterwegs war, gesagt habe, ich werde jetzt die mittleren fahren. Also, ab auf den Berg und los gings. Irgendwie hat es auch super geklappt. Ich hab mich sofort wohl gefuehlt auf dem Board. Es schien so, dass ich einfach durch das Nachdenken, wie ich was mache, besser geworden bin. Das Wenden hatte ich am Ende des Tages ziemlich gut drauf und bin am Schluss mit nur einem Sturz eine der einfachen mittelschweren Pisten runtergekommen.
Snowboarden macht definitiv auch Spass, allerdings ists mehr der Style und die Moves als die GEschwindigkeit wie beim SKifahren (zumindest soweit).

Naja, den Abend davor hatte ich das erste Mal im Auto geschlafen (und trotzdem die Facilities des Hostels mitbenutzt), da ich nach 5-6 Anrufen bei ausgebuchten Hsotels keine Lust mehr hatte. Der SChlafsack geht definitiv bis minus fuenf Grad :D.

Am Abend des Snowboardtages bin ich noch nach Te Anau gefahren und habe dort uebernachtet.

Am naechsten Tag gings dann an den Milford Sound. Da es aus Eimern geregnet hat (80 mm den Tag wo ich hingefahren bin und noch heftiger am naechsten Tag), waren unendlich viele Wasserfaelle an den Haengen der BErge. Der Milford Sound ist vergleichbar mit einem Fjord, nur dass am Milford Sound die Haenge am steilsten sind. Es kann bis zu 1500 Meter nahezu senkrecht hich gehen. Deswegen auch die Myriaden an Wasserfaellen bei Regen. Es regnet dort bis zu 9 Metern im Jahr. Echt pervers.

Naja, dort hab ich eine Tour gemacht mit dem Boot, die sehr schoen war und bin dann wiederr rausgefahren.

Am naechsten Tag bin ich runter nach MAnapouri und habe dort einen kurzen Walk gemacht. Das Hostel war echt klasse. Kleine Haeuschen mit Holzofen, traumhaftem Blick und Veranda. Und natuerlich war ich alleine.
Die Caesar-Buch Serie habe ich jetzt durch und habe ein Buch getauscht in dem Hostel.

Vorgestern war ich ganz im SUeden in Tuatapere angekommen, um den Hump-Ridge-Track zu laufen. Das war ne spontane Idee, da die Woche davor das Wetter zu schlecht war und ich einige Walks nicht machen konnte.
Gluecklicherweise kam den Tag auch ein anderer Deutscher dort an, Sven, mit dem ich den Track laufen konnte. Der 53,5 km lange Track wurde dann auch 60 km lang, da die Strasse vom Meer weggespuelt war und man 3 km beide Richtungen extra laufen musste. Die Huetten waren wie immer nicht beheizt und ohyne Strom, sodass sich der Schlafsack mal wieder bewaehrt hat.
Auf der Hump Ridge und an der Huette oben ist der Blick einfach traumhaft, perfekt wie auch immer.
Allerdings besitzt der Track auch sehr lange, sehr eintoenige Passagen, weswegen er auch nie einer der Great Walks in Neuseeland werden wird. Dank meines Gefaehrten war es auch nicht ganz so langweilig. Am letzten Tag gab es auch nochmal ein wenig Abenteuer. Wir mussten natuerlich den Low Tide Track 4 Stunden vor High Tide gehen. Da die FLut dann doch etwas unangenehm wurde, haben wir uns kurzerhand quer hoch zum High Tide Track gekaempft, inklusive hochseilen der Rucksaecke und Hang hochklettern an WUrzeln.
Naja, istauf jeden FAll gutgegangen

Morgen setzen wir jetzt nach Stewart Island ueber und laufen den Rakiura Track, den wahrscheinlich letzten Mehr-Tage-Walk, den ich in Neuseeland machen werde. Da in Stewart Island Kiwis noch in freier Wildbahn in groesseren Mengen rumlaufen (dank dass es dort keine Oppossums gibt), werden wir wohl nachts mal auf Kiwi-Spotting Tour gehen mit unseren Taschenlampen. Hoff mer mal, dass wir einen erwischen !!

Ich freue mich schon riesig auf die Westkueste, in der ich in einer Woche seinw erde, da von dieser alle begeistert sind.

Naja, bis denn
Gruesse nach Deutschland

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